Himmelblau durchs Leben: „Azzurro“ (deutscher Text von Kurt Feltz) von Vico Torriani und Peter Rubin (1968)

Für M.H.

 

Vico Torriani/Peter Rubin (Text: Kurt Feltz)

Azzurro

Wär's doch das ganze Jahr lang Sommer 
Mit blauem Himmel und Sonnenschein, 
Braucht' ich mich doch nicht so zu plagen, 
Dann hätt' ich Freizeit, bei dir zu sein! 
Ya, dann könnt' ich in aller Ruhe 
Und voll Erwartung auf dich mich freu'n.

Azzurro, so ist der Himmel für Verliebte, 
Denn azzurro heißt blau. 
Azzurro, so ist die Welt für mich, 
Wenn tief ich in die Augen dir schau. 
Ich merke es immer schlimmer, wie es ist, 
Wenn Du mal nicht bei mir bist. 
Azzurro, so ist mein Leben, 
Weil ich azzurro bin, wenn du mich küßt.

Wär' doch das Geld ein bißchen mehr wert, 
Dann schenkte ich dir einen Bungalow, 
Käm' ich dann schneller ganz nach oben, 
Wär' ich Direktor und du wärst froh. 
Ja, das sind leider alles Träume, 
Wenn du bei mir bleibst, dann geht's auch so.

Azzurro, so ist der Himmel für Verliebte [...]

Ich träum' so oft von langen Ferien 
Mit weiten Reisen irgendwo hin. 
Dann trage ich nur einen Koffer 
Mit zwei Pyjamas und D-Mark drin. 
Doch bis das wahr ist, will ich froh sein, 
Wenn ich das Glück hab und bei dir bin.

Azzurro, so ist der Himmel für Verliebte [...]

     [Vicco Torriani: Azzurro. Philips 1968.]

Die deutsche Italiensehnsucht treibt mitunter seltsame Blüten, wie sich auch an diversen Exemplaren unseres populären Liedgutes nachweisen lässt. Das oben vorgestellte und nachfolgend zu kommentierende Beispiel für entsprechende Hervorbringungen ist die deutsche Cover-Version eines italienischen Popsongs aus den späten 1960er Jahren, dessen Urheberschaft Paolo Conte und Michele Virano (Komposition) bzw. Vito Pallavicini (Text) beanspruchen dürfen. Zu seinem überragenden kommerziellen Erfolg im Jahre 1968 verhalf dem Titel die Interpretation Adriano Celentanos. Der einschlägige Wiki-Artikel weiß, dass „Azzurro“ nach Celentano noch von etlichen anderen Rampengrößen (Mina, Gianni Morandi, Fiorello, Bruno Grassini), ja selbst von der italienischen Fußball-Nationalmannschaft, der Squadra Azzurra, (Spitzname nach den Trikots: Gli Azzurri), vorgetragen wurde. Paolo Conte, nicht nur Komponist, sondern quasi ein Allroundkünstler, also auch Musiker und Sänger, veröffentlichte erst 1985 eine eigene Version.

In den 1960er Jahren war die europäische Schlagerindustrie so eng vernetzt, dass die großen Hits eines bestimmten Sprachraums ziemlich schnell übersetzt bzw. gecovert und exportiert wurden. So kann es nicht verwundern, dass die Melodie von Celentanos italienischem Kassenschlager schon bald über deutsche Wellen tanzte, unterlegt mit vertrauter Sprache. Vico Torriani (1968) und Peter Rubin (1968), später auch Peter Alexander (1988; allerdings mit neuem deutschen Text) und andere mehr wagten sich an die mitunter reichlich sperrigen Verse („ich merke es immer schlimmer, wie es ist“) der deutschen Coverversion heran, die sich inhaltlich vom Original deutlich absetzt, eigentlich nur das Schlüsselwort „Azzurro“ übernimmt.

Gegenüber der italienischen Textversion Pallavicinis, in der sich die ,love story‘ zwischen Sprecher und geliebter Frau offensichtlich suboptimal entwickelt – ihr Flieger hebt ab, während er unglücklich zurückbleibt –, scheint das Liebesidyll im deutschen Lied nicht ernsthaft gefährdet. Zwar ist die Geliebte nicht immer präsent, auch fliegen die Wünsche des Sängers mitunter in irreale Gefilde, indem sie seine finanziellen Verhältnisse oder die meterologischen Gegebenheiten eines europäischen Jahres überfordern („Wär’s doch das ganze Jahr lang Sommer“), doch kriegt er sich stets schnell wieder ein und besinnt sich auf die basics seines Glücks: „Azzurro, so ist mein Leben, / Weil ich azzurro bin, wenn du mich küßt.“ Somit bleibt hier „Azzurro“ die heitere Symbolfarbe eines ,Himmels der Verliebten‘, während „Azzurro“ im italienischen Original mit Stimmungswerten korrespondiert, die in angelsächsichen Sprachen als blue mood bezeichnet werden.

Dass Kurt Feltz, ein alter Hase im Schlagergeschäft, im Sinne des ökonomischen Erfolgs seiner Produktion sicher gut beraten war, den melancholischen Inhalt des Italo-Hits mächtig aufzuhellen, ergibt sich m.E. fast zwingend aus dem deutschen Italien- bzw. Italiener-Stereotyp: Der Italiener ist zwar ein wenig laut und vielleicht auch ein Schlitzohr, aber dessen ungeachtet – wenn es nicht gerade um Fußball geht – sympathisch, attraktiv, ein großer Lebenskünstler und immer gut drauf, schon wegen des penetrant guten Wetters seiner heimatlichen Gefilde. Wohin sollten wir noch in Urlaub fahren, wenn wir anfangen würden, an solchen Gewissheiten zu zweifeln? Nein, Azzuro in der deutschen Version legt es nicht darauf an, unser Italiener-Bild zu revidieren.

„Azzurro“ – Italienischer Liedtext und deutsche Übersetzung

 

Cerco l’estate tutto l’anno
e all’improvviso eccola qua.
Lei è partita per le spiagge
e sono solo quassù in città,
sento fischiare sopra i tetti
un aeroplano che se ne va.

Azzurro,
il pomeriggio è troppo azzurro
e lungo per me.
Mi accorgo
di non avere più risorse,
senza di te,
e allora
io quasi quasi prendo il treno
e vengo, vengo da te,
ma il treno dei desideri
nei miei pensieri all’incontrario va.

Sembra quand’ero all’oratorio,
con tanto sole, tanti anni fa.
Quelle domeniche da solo
in un cortile, a passeggiar…
ora mi annoio più di allora,
neanche un prete per chiacchierar…

Azzurro […]

Cerco un po‘ d’Africa in giardino,
tra l’oleandro e il baobab,
come facevo da bambino,
ma qui c’è gente, non si può più,
stanno innaffiando le tue rose,
non c’è il leone, chissà dov’è…

Azzurro […]

 

Ich suche den Sommer, das ganze Jahr
Und auf einmal ist er da.
Sie ist zum Strand gegangen,
und ich bin nun alleine hier unten in der Stadt,
ich höre pfeifen oben auf den Dächern
ein Flugzeug, das sie wegbringt.

Blau,
der Nachmittag ist zu blau
und zu lang für mich.
Ich bemerke,
dass ich nicht mehr viele Reserven habe,
ohne dich,
und also
nehme ich fast den Zug
und komme, komme zu dir,
aber der Zug der Wünsche
fährt in die entgegengesetzte Richtung.

Es scheint als wär Sonntagsschule,
mit viel Sonne, die ganzen ganze Jahre.
Diese Sonntage so allein
In einem Hof, spazieren gehen….
Eine Stunde langweile ich mich, mehr als sonst,
nicht einmal ein Pastor zum Schwatzen …

Blau […]

Ich suche etwas Afrika in meinem Garten,
zwischen Oleander und Affenbrotbaum,
wie ich es als Kind tat.
Es gibt Leute, man kann nicht mehr,
es vertrocknen deine Rosen,
die Katze ist nicht mehr hier, wer weiß, wohin….

Blau […]

Im deutschen Lied verdienen die Wunschträume des Protagonisten nähere Beachtung, repräsentieren sie doch ziemlich treffend eine historische Stufe durchschnittsdeutscher Glücks- und Statusphantasien. In der ersten Strophe wünscht sich der Sprecher einerseits einen immerwährenden Sommer, andererseits viel mehr Zeit für das traute Beisammensein. Aus heutiger Perspektive kann dazu angemerkt werden, dass Überlegungen zum Klimawandel und global voranschreitender Desertifikation das Vergnügen der Deutschen an heißen Sommern im Jahr 1968 offensichtlich noch nicht überschatteten. Die Sehnsucht nach mehr Freizeit verweist auf die damals noch weit verbreitete 40-Stunden Woche (1967 in der bundesdeutschen Metallindustrie eingeführt) und die knapperen Urlaubsregelungen jener Jahre.

In der zweiten Strophe malt sich der verliebte Sprecher aus, wie er die Angebetete mit einem Bungalow beeindrucken könnte. Diese eingeschossige, häufig mit einem Flachdach ausgestattete und im Winkel angelegte Hausform war in den 1960er Jahren der letzte Schrei. Nicht von ungefähr designte damals Stararchitekt Sep Ruf den deutschen Bundeskanzlern ein entsprechendes Domizil. Meines Wissens wurde der todschicke Bonner Kanzlerbungalow seinerzeit erstmals von Ludwig Erhard, dem ‚Vater des deutschen Wirtschaftswunders‘, bezogen. Keine Frage, mit solch einem geilen Flach-Nest hätte sich 1968 gewaltig bei den Frauen punkten lassen!

Aller guten Dinge sind drei, und so schießt auch in unserem Song die dritte Wunschphantasie den Vogel ab. Über die gute alte D-Mark und die Fernreise muss ich kein Wort verlieren, da kann sich jeder Zeitgenosse bestens hineindenken. Aber bei den „zwei Pyjamas“ läuten die Alarmglocken: Dieser Schwerenöter! Da behauptet er permanent, schon beim Küssen „azzurro“ zu werden – und dann das! Wer verschwurbelt von Schlafanzügen spricht, denkt doch in Wirklichkeit an Betten, oder? Und vom Bett ist es wahrlich nur noch ein Katzensprung zu den vielen peinlichen und schmutzigen Dingen, die dort, wie man aus der Bravo oder von Oswalt Kolle (Das Wunder der Liebe, 1968) weiß, zu Hause sind. Insofern hat leider auch dieser Schlager teil an der hinlänglich bekannten Erosion deutscher Sittlichkeit durch ausländische Einflüsse. Außerdem belegt er die These Rainald Grebes, dass die 68er an allem schuld sind.

Ich habe oben schon kurz darauf hingewiesen, dass die deutsche Azzurro-Version Logik und Grammatik gelegentlich ein wenig strapaziert. So wunderte ich mich auch nicht wirklich, bei meinen Recherchen zum „Sitz im Leben“ dieses Liedes in Erfahrung gebracht zu haben (Dank an R. St. für den Hinweis!), dass es von Strafverfolgungsbehörden und italienischen Verbrecherorganisationen mittels Dauerbeschallung ab und an als Verhörmethode bzw. zur Erpressung von Tatgeständnissen benutzt wurde (wird?). Hierbei referiere ich speziell auf die deutsche Krimiserie Adelheid und ihre Mörder (von 1992-2006 im Auftrag des NDR produziert), worin Hauptkommissar Ewald Strobel gelegentlich die sog. ,Azzurro-Folter‘ anzuwenden pflegte (vgl. www.mord-zwo.de).

Andererseits ist mir aber auch der Fall eines außerordentlich intelligenten Kollegen bekannt, dem Azzurro in früher Kindheit wie ein Meteor in die Frontallappen fuhr, so dass er von jenem Moment an wusste, dass er zum Romanisten geboren war. Insofern wäre ohne Peter Rubins tiefe Blicke in azurblaue Augen besagter akademischen Spezies eines ihrer hervorragendsten Talente entgangen… So muss hier unentschieden bleiben, ob Azzurro die Menschheit vorangebracht hat oder eher weniger.

Nachtrag: Selbstverständlich habe ich auch den physikalischen, farbpsychologischen und kulturhistorischen Verhältnissen des vom Pigment Azurit bestimmten hell- bis mittelblauen Farbtons (lat. azzurum, frz. azur, vgl. etwa Côte d’Azur) nachgefragt, mit dem sich die Sprecherinstanz unseres Liedes so stark identifiziert. Allerdings steht zu fürchten, dass es den Schlagerinteressierten nicht wirklich weiterbringt, wenn er erfährt, dass Azurblau im RAL-Farbsystem die Nummer 5009 trägt, sein ursprüngliches Pigment Azurit Cu3(CO3)2(OH)2 – obwohl leicht giftig – schon im alten Ägypten in kosmetischer Funktion Verwendung fand, im 17. Jh. versuchsweise durch das billigere, aber noch giftigere Bremer Blau Cu(OH)2 ersetzt wurde und als Mischung der blauen Grundfarben Violett- und Cyanblau zu betrachten ist, wobei sein spezieller Farbreiz dadurch zustande kommt, dass hier Licht mit einer spektralen Verteilung ins menschliche Auge gelangt, bei der Wellenlängen um 491 nm vorherrschen.

Blau ist mit Abstand die Lieblingsfarbe der Deutschen (vgl. Heute blau und morgen blau, und übermorgen wieder), 38% unserer Landsleute bekennen sich zu ihr. Leider konnte ich nicht ermitteln, ob dieser Wert bei Männern höher liegt als bei Frauen. Herbert Grönemeyers Song Männer könnte eine solche Hypothese nahelegen. Blau steht für den Montag und die Phantasie – schließlich lügt man sich und anderen gerne das Blaue vom Himmel. Spätestens seit der Romantik verkörpert diese Farbe Ferne und Sehnsucht, auch positive Emotionen und Eigenschaften wie Sympathie, Freundschaft, Treue, Vertrauen oder Zuverlässigkeit. Auf der anderen Seite ist Blau aber auch das Kälteste, was unser Malkasten hergibt, und symbolisiert damit Härte, Gefühlsmangel, Distanz und Stolz. Insofern gilt es unter Innenarchitekten und Feng Shui Beratern mehrheitlich nicht als erste Wahl zur Dekoration von Liebesgefühlen.

Hans-Peter Ecker, Bamberg

Über deutschelieder
“Deutsche Lieder” ist eine Online-Anthologie von Liedtextinterpretationen. Liedtexte sind die heute wohl meistrezipierte Form von Lyrik, aber zugleich eine in der Literaturwissenschaft vergleichsweise wenig beachtete. Die Gründe für dieses Missverhältnis reichen von Vorurteilen gegenüber vermeintlich nicht interpretationsbedürftiger Popkultur über grundsätzliche Bedenken, einen Songtext isoliert von der Musik zu untersuchen, die Schwierigkeit, eine editorischen Ansprüchen genügende Textfassung zu erstellen, bis zur Problematik, dass, anders als bei Gedichten, bislang kaum ein Korpus von Texten gebildet worden ist, deren Interpretation interessant erscheint. Solchen Einwänden und Schwierigkeiten soll auf diesem Blog praktisch begegnet werden: indem erprobt wird, was Interpretationen von Songtexten leisten können, ob sie auch ohne Einbeziehung der Musik möglich sind oder wie eine solche Einbeziehung stattfinden kann, indem Textfassungen zur Verfügung gestellt werden und im Laufe des Projekts ein Textkorpus entsteht, wenn viele verschiedene Beiträgerinnen und Beiträger ihnen interessant erscheinende Texte vorstellen. Ziel dieses Blogs ist es nicht nur, auf Songtexte als möglichen Forschungsgegenstand aufmerksam zu machen und exemplarisch Zugangsweisen zu erproben, sondern auch das umfangreiche Wissen von Fans zugänglich zu machen, das bislang häufig gar nicht oder nur in Fanforenbeiträgen publiziert wird und damit für die Forschungscommunity ebenso wie für eine breite Öffentlichkeit kaum auffindbar ist. Entsprechend sind nicht nur (angehende) Literaturwissenschaftler/-innen, sondern auch Fans, Sammler/-innen und alle anderen Interessierten eingeladen, Beiträge einzusenden. Dabei muss es sich nicht um Interpretationen im engeren Sinne handeln, willkommen sind beispielsweise ebenso Beiträge zur Rezeptions- oder Entstehungsgeschichte eines Songs. Denn gerade die Verschiedenheit der Beiträge kann den Reiz einer solchen Anthologie ausmachen. Bei den Interpretationen kann es schon angesichts ihrer relativen Kürze nicht darum gehen, einen Text ‘erschöpfend’ auszuinterpretieren; jede vorgestellte Lesart stellt nur einen möglichen Zugang zu einem Text dar und kann zur Weiterentwicklung der skizzierten Überlegungen ebenso anregen wie zum Widerspruch oder zu Ergänzungen. Entsprechend soll dieses Blog nicht zuletzt ein Ort sein, an dem über Liedtexte diskutiert wird – deshalb freuen wir uns über Kommentare ebenso wie über neue Beiträge.

4 Responses to Himmelblau durchs Leben: „Azzurro“ (deutscher Text von Kurt Feltz) von Vico Torriani und Peter Rubin (1968)

  1. Georg says:

    Nach meinen vielen Schmunzlern muss ich wieder einen Kommentar schreiben:
    Ich bin entzückt, besonders über den Nachtrag, und ich erinnere mich gern an den ersten Italienurlaub in Rimini 1962 oder 63, als im Hotel, in den Tavernen und sogar am Strand aus den Lautsprechern laufend „Azurro“ plärrte. Und bald sangen wir, ohne denText zu verstehen:
    Atzurro, il pomeridscho etroppo atzurro elungo perme….

  2. hpecker says:

    Diesen Beitrag habe ich für einen Freund verfasst; selber wäre ich vermutlich nie darauf gekommen, ausgerechnet dieses Lied hier im Blog zu kommentieren. Ich kannte den Titel natürlich, fühlte mich davon aber nie besonders angesprochen. Mit Sicherheit haben derartige Präferenzen (bzw. das Fehlen derselben) oft etwas mit dem Geburtsdatum zu tun: 1968 war ich für Schlager dieses Genres einfach schon zu alt, d.h. ich hatte meine generationstypische Umorientierung zur englischsprachigen Popmusik weitgehend abgeschlossen. Ein paar Jahre früher und entsprechend jünger hatte ich „Zwei kleine Italiener“ so geliebt, dass ich den Schlager noch heute jederzeit mitsingen könnte … Erwähnter Freund ist deutlich jünger und war für „Azzurro“ vermutlich im passenden Alter, so dass er davon (das bemerke ich jetzt einmal etwas süffisant als Germanist) bleibenden Schaden davon getragen hat …
    Ansonsten: Grazie für den Kommentar!

  3. Tegla says:

    Mit Vergnügen habe ich Ihre beiden Azzuri gelesen und sehe wieder mit gemischten Gefühlen meinem abendlichen Ischia Urlaubsfestessen in einem mittelgroßen Hotel entgegen, wenn 2 Musikanten mit roter Zipfelmütze, weißer Trachtenbluse, schwarzer Hose und roten Strümpfen singen und zupfen, Azzuro füllt den Raum, die Augen leuchten, lächeln an allen Tischen…
    Cerco l`estate tutto l`anno 2016!!

  4. Herbert Gutermuth says:

    Die obige deutsche Übersetzung vom Orginaltext ist etwas verbesserungswürdig: Nur ein Beispiel: „tanti anni fa“ heißt nicht „die ganzen Jahre“, sondern „vor vielen Jahren“. Da sind noch einige andere offensichtlich maschinell oder wortwörtlich übersetzte Stellen.
    Sonst stimme ich natürlich voll zu, dass die deutsche Fassung in keinster Weise die Stimmung des italienischen Originals widerspiegelt.
    Ich habe vor vielen Jahren einmal für 5 Jahre in Japan dem Land des Karaoke gelebt. Damals war das einzige italienische Lied in den Karaoke-Computern „Azzurro“. Ist doch interessant 🙂

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