Ist das Kunst oder kann das weg? Das Künstlerbild des Bürgertums in Rainald Grebes „Künstler“

Rainald Grebe

Künstler

ich wollte immer künstler werden
doch die grebes sind das nicht
die grebes sind beamte oder ingenjöre
pfarrer oder englischlöhrer
aber künstler künstler nicht                            5

die grebes ham wenns hochkommt
auf geburtstagen was gereimt
sonne und wonne merkel und ferkel
zu mehr hats nicht gereicht
aber ein reim ist noch kein gedicht                    10
junge künstler sind wir nicht

und vater sprach 
küünstler küünstler küünstler 
küünstler küünstler küünstler

dem künstler singt ein lebtag lang eine nachtigall     15
den grebes eine werksirene 
eine stechuhr oder ein pausengong
uns die arbeit ihm das spiel das ist der deal

küünstler oo küünstler
küünstler beim küünstler                               20
da steht der kreissaal im olivenhain
und beim ersten schrei ist schon kunst dabei
küünstler das wird man mit der muttermilch
jetzt schau dir unsre mutter an
sieht die aus wie thomas mann                          25
nein machs nich laß sein

künstler beschallen die wüste mit wagner 
und verpacken den reichstag uns bleibt nur die 
bewunderung für diesen menschenschlag
schlags dir ausm kopp                                  30
unser platz ist der museumsshop

küünstler oo küünstler küünstler sagen
was wir nicht mal zu denken wagen
küünstler küünstler dürfen schwarzfahrn
hörst du und die suppe schlürfen                       35
küünstler küünstler
dürfen ach was sag ich müssen
sich bis zum zäpfchen mit der zunge küssen
küünstler dürfen sich mit absinth zu tode zechen
dürfen gotteslästern dürfen ehebrechen                 40
küünstler dürfen nein sie müssen ins bordell
für ein aquarell oder ein gedicht wir nicht

ich wollte immer künstler
düürer der düürer war ein künstler 
ein berüühmter küüüünstler aus nüüüürnbeeeerg          45
der düürer und sein pinselstrich
und man erkennt auch alles jede borste 
jedes haar das ist doch wunderbar
und dann der haase der haase vom düürer
den hat er gemalt vor 500 jahren                       50
der düürer ja der düürer
das wahre künstlertum
erkennt man erst posthum 
lalalala
und der künstler und die künstlerin                    55
steh'n dann im brockhaus drin
dürer unter d 
goethe g 
künstler unter k

im sommer fuhr'n wir an die nordsee                    60
im herbst in die lüneburger heide
zu weihnachten wurde der baum geschmückt
zu ostern die eier versteckt
wir haben immer was aus uns gemacht
aber kein projekt                                      65

     [Rainald Grebe: Das Rainald Grebe Konzert. Versöhnungsrecords 2012. 
     Die Schreibung folgt dem Booklet.]

Wie heutzutage besaßen Künstler auch in der Vergangenheit häufig eine privilegierte Stellung innerhalb der Gesellschaft. Spätestens seit Albrecht Dürer – der im Verlauf des hier besprochenen  Lieds eine besondere Rolle spielt – gelten sie als Stars, für welche die üblichen Regeln des ‚normalen‘ Volkes nicht gelten. Doch wie jedes Individuum, das sich über die gesellschaftlichen Regelungen hinwegsetzt und aus der Masse heraussticht, zieht auch der Künstler häufig den Unmut großer Teile der Bevölkerung auf sich. Diesen Zustand beschreibt der Musik-Kabarettist Rainald Grebe in seinem Lied Künstler. Er verwendet seine eigene Familie als Exempel für die bürgerliche Mittelschicht, anhand dessen er die stereotype Meinung des Bürgertums über das Lebensmodell des Künstlers darstellt. Dies tut Grebe auf satirische Art und Weise, da er sowohl das Bild des Bürgers humorvoll überzieht, als auch sein eigenes Künstler-Dasein thematisiert und dieses neben dem Künstlertum im Allgemeinen sehr ironisch besingt.

Vor der eigentlichen Interpretation ist es wichtig hervorzuheben, dass die satirischen Elemente des Stücks nur vom Publikum verstanden werden, wenn dieses die jeweilige Perspektive auf das ‚Künstler-Phänomen‘ korrekt erfasst, was zur Komplexität des Lieds beiträgt. Auch der Aufbau erweist sich als komplex. Hier ist anzumerken, dass die Strophen unterschiedliche Blickwinkel auf Künstler darstellen, was sich auch im Vortragsstil manifestiert. Einerseits gibt es Strophen, die aus der Sicht der Familie die Unterschiede zwischen Bürgern und Künstlern mit anklingender Bewunderung darstellen. Im Kontrast dazu stehen die Strophen, in denen das Oberhaupt der Familie,  der Vater, diejenigen Bürger repräsentiert, welche dem Künstlertum negativ gegenüber stehen. Auf die musikalische Realisierung auf dem Klavier und den Vortragsstil wird in den jeweiligen Strophen näher eingegangen. Ebenfalls kompliziert ist die Verteilung der Sprechrollen, da Grebe im Laufe des Lieds unterschiedliche Rollen einnimmt. Bereits geklärt sind die Funktionen der Familie und des Vaters. Doch auch beim „Ich“ ist davon auszugehen, dass Grebe nicht nur explizit sich selbst vertritt, sondern stellvertretend für jede Person spricht, die ein Leben als Künstler anstrebt und daher mit Animosität aus der eigenen Familie und der Gesellschaft konfrontiert wird.

Gleich zu Beginn des Lieds teilt das Sprecher-Ich seinen seit jeher gehegten Wunsch mit, Künstler zu werden. Dieses Anliegen scheint jedoch an der Tatsache zu scheitern, dass dieses Lebensmodell nicht dem gutbürgerliche Anspruch der Familie entspricht (V. 2: „doch die grebes sind das nicht“). Mitglieder der Familie ergreifen üblicherweise Berufe, die dem (klischeehaften) Lebensentwurf des guten Bürgers angemessen sind. Diese Aussage stützt sich auf den Mangel an künstlerischem Talent, welcher durch deren bisherige Resultate dichterischen Ausdrucks belegt wird (V. 8: „sonne und wonne merkel und ferkel“). Die fehlende Kreativität dient als weiterer Indikator dafür, dass der Sohn den Wunsch nach einem Leben als Künstler nicht verwirklichen kann, da eine Familie ohne artistische Veranlagung vermeintlich auch keine Künstler hervorzubringen vermag. Musikalisch beginnt das Lied ruhig mit zurückhaltendem Gesang und Klavierspiel, was eine harmonische Atmosphäre schafft. Wie bereits beschrieben, verleiht die klangliche Untermalung den besungenen Unterschieden zwischen der Familie und Künstlern einen anerkennenden, fast ehrfürchtigen Charakter.

Im Gegensatz dazu steht der Refrain – inhaltlich wie akustisch. Der Vater desavouiert den Typus des Künstlers, was darauf hindeutet, dass die Familie, er selbst und damit das Bürgertum Künstler nicht besonders schätzt. Statt Akkorden spielt Grebe hier Arpeggios und artikuliert das Wort ‚Künstler‘ mit übertrieben lang gestreckten Silben und dunklerem Stimmton. Dies wirkt einerseits dramatisch, andererseits entsteht durch die lautliche ‚Verunstaltung‘ des Wortes ein komisches Klangbild, was den Eindruck verstärkt, dass der Vater Künstlern mit Abneigung entgegentritt und versucht, sie zu verspotten.

Die erste offensichtliche Kritik am Künstler tritt dadurch zutage, dass die akustische Untermalung seiner Existenz, der ‚Soundtrack des Lebens‘, mit der Klangkulisse im Leben eines Arbeiters und Beamten kontrastiert wird. Diese unterschiedliche auditive Begleitung resultiert vor allem aus den divergenten Tätigkeitsfeldern. Während den Künstler der Gesang einer Nachtigall begleitet, erklingen für die ‚einfachen Leute‘ die grellen Laute einer „werksirene“, „stechuhr“ oder eines „pausengong[s]“ (V.15-17).

Weiter verstärkt wird die Kritik, indem der Sprecher in der Rolle der Familie eine Art inoffizielle Abmachung zwischen dem Künstler und den Bürgern anspricht. Diese besagt, dass das Bürgertum hart arbeitet, um den Künstlern die Möglichkeit zu bieten, ihr Leben in Saus und Braus und unabhängig von den Pflichten des Restes der Gesellschaft zu leben (V. 18: „uns die arbeit ihm das spiel das ist der deal“). Musikalisch orientiert sich diese Passage an der ersten Strophe. Zwar wird hier eine deutliche Kritik an Künstlern geäußert, jedoch geschieht dies klanglich auf eine Art, die beim Hörer die Vermutung nach einer gewissen Bewunderung oder gar Neid seitens der Bürger erwecken könnte.

Nach dem zweiten Refrain thematisiert das Sprecher-Ich die Geburt des Künstlers. Diese findet nicht, wie bei einem ‚normalen‘ Menschen, profan im Hospital statt, sondern der Künstler erblickt in einem Olivenhain das Licht der Welt – der Olivenbaum galt in der griechischen Antike als heiliger Baum der Göttin der Kunst, Athene.  Nicht nur im Geburtsort unterscheiden sich die zwei Parteien. Während ‚gewöhnliche‘ Neugeborene in den ersten Minuten ihres Lebens nur Lärm erzeugen, wohnt den ersten Schreien des angehenden Kunstschöpfers bereits künstlerischer Geist inne (V. 22: „und beim ersten schrei da ist schon kunst dabei“).

Ferner ist für die Entwicklung des Künstlers auch das familiäre Umfeld relevant (V. 22. „küünstler das wird man mit der muttermilch“). Das Sprecher-Ich verweist im Gegensatz dazu wieder auf die Familie, welche nicht die ‚genetischen Vorraussetzungen‘ eines Künstlers hat und daher auch nicht an weitergeben konnte. In einem amüsanten Vergleich (V. 23-25) mit der eigenen Mutter wird Thomas Mann genannt, welcher als Beispiel für ein Mitglied einer Künstlerfamilie dient, die den Gegenpol zur eigenen Familie bildet. Neben Thomas Mann selbst waren auch dessen Bruder Heinrich und seine Kinder Klaus, Erika und Golo erfolgreiche Schriftsteller. Inhaltlich gibt es ebenfalls Parallelen zwischen dem Werk Thomas Manns und Grebes Song, da eines der Hauptmotive Manns ebenfalls der Konflikt des Künstlers mit dem Bürgertum war. Zum Ende der Strophe richtet sich die Familie erneut an das Sprecher-Ich und weist es an, den Wunsch nach einem Leben als Künstler zu verwerfen. In Bezug auf die Vortragsweise orientiert sich die Strophe am ihr vorausgehenden Refrain, wirkt jedoch humorvoller aufgrund der Überspitzung (der Kreißsaal im Olivenhain) und des oben genannten Vergleiches.

Auf eine kritisierende Strophe folgt nun abermals eine affimierende. Es werden zwei Künstler mit je einem ihrer bekanntesten Projekte als Beispiele künstlerischen Schaffens genannt: Christos „Verhüllter Reichstag“ und Christoph Schlingensiefs „Deutschlandsuche“. Angesichts solcher Leistungen bleibt für den Rest der Gesellschaft „nur die bewunderung“ (V. 29) gegenüber dem Künstlertum. Vom Bürgertum selbst kann Kunst nur wertgeschätzt, angenommen und verstanden, nicht aber erschaffen werden. Daher weist der Sprecher, wieder in der Rolle der Familie, sich und alle anderen Mitglieder des Bürgertums dazu an, den Wunsch nach einer Existenz als Künstler zu verwerfen, da der Platz der Bürger in der Kunstwelt der „Museumsshop“ (V.31) ist, innerhalb dessen man Kunst konsumieren kann, wenn auch nur Repliken und Reproduktionen von Kunstwerken in unterschiedlichen Medien.

Obwohl Künstler außerhalb des Bürgertums stehen und von diesem deshalb nicht allzu sehr geschätzt werden, wird ihre Relevanz in gewissen Bereichen anerkannt. Durch ihre Unabhängigkeit können sie sich Dinge erlauben, die ‚normalen‘ Bürgern verwehrt bleiben. Künstler können durch ihr Werk auf Missstände aufmerksam machen und Kritik äußern, ohne strafrechtlich verfolgt zu werden, denn „küünstler sagen was wir niemals zu denken wagen“ (V. 32-33). Ein Beispiel aus der Gegenwartskunst wäre Ottmar Hörl, gegen den, aufgrund einer Kunstinstallation, in der Gartenzwerge ihren Arm zum Hitlergruß heben, ermittelt wurde. Dieses Verfahren wurde jedoch nach wenigen Tagen wieder eingestellt, da Hörl das ‚Herrenmenschentum‘ persiflieren und nicht verherrlichen wollte. Doch die Tatsache, dass für den Künstler Gesetze und bürgerliche Sitten nicht zu gelten scheinen, erzeugt auch Ablehnung ihm gegenüber. Denn Künstler nehmen sich die Freiheit, gegen geltendes Recht zu verstoßen und traditionelle Höflichkeitsformeln und Manieren zu missachten (V. 34-35: „küünstler dürfen schwarzfahrn / hörst du und die suppe schlürfen“), da sie sich aufgrund ihres Künstlertums dazu verpflichtet bzw. befähigt sehen.

Sie zelebrieren coram publico ungehemmt ihre Liebe und „dürfen sich mit absinth zu tode zechen“ (V. 39). Dass hier explizit Absinth als Beispiel aufgeführt wird, hat historische Gründe. Insbesondere im 19. Jahrhundert wurde Absinth als Auslöser von Halluzinationen häufig von Künstlern zu Inspirationszwecken getrunken. Bekannte Absinth-Konsumenten waren Edgar Allen Poe und Vincent van Gogh, mit dessen Portrait noch heute z.B. in Italien für das Getränk geworben wird. Neben Verstößen gegen säkulare Gesetze und Gepflogenheiten ist es Kulturschaffenden offenbar auch gestattet, sakrale Regeln zu verletzen. Ehen dürfen gebrochen werden und auch die Blasphemie scheint Künstlern erlaubt (V. 40). Als Beispiel aus der zeitgenössischen Kunst könnte hier der deutschen Künstler Martin Kippenberger dienen, der eine Skulptur gestaltete, die einen ans Kreuz geschlagenen Frosch zeigt. Im Namen der Kunst scheint es deren Erschaffern auch gestattet zu sein, Inspiration im sozial geächteten Rotlicht-Milieu zu ersuchen, während das Betreten solcher Etablissements bei Bürgern als verpönt gilt.

Die darauf folgende Strophe wiederum stellt eine uneingeschränkte und sehr amüsante Lobrede auf den ‚deutschesten‘ Künstler Albrecht Dürer, dessen künstlerischen Duktus und auf sein wohl bekanntes Gemälde Feldhase dar. Diese Strophe bezieht ihre gesamte komödiantische Qualität aus der musikalischen Darbietung, die sich von der bisherigen Vortragsweise deutlich abhebt. Hohe Akkorde und schnelle Arpeggios im Wechsel erzeugen ein hohes Tempo. Dazu tritt arhythmischer Gesang der stellenweise in eine Art Schreien übergeht und damit auch dem letzten Zuhörer klar macht, dass es sich hierbei um ein ironisches Lied handelt. Dieser Abschnitt interagiert inhaltlich mit dem folgenden, der besagt, dass ein Künstler sein ganzes Leben darauf verwendet, Kunst zu schaffen, anstatt sein Erdenleben damit zu verbringen, der Gesellschaft einen praktischen Nutzen zu bringen. Interessant ist hier jedoch anzumerken, dass Künstler oft zwar von Zeitgenossen als nutzlos angesehen werden, während sie spätere Generationen derart hoch schätzen, dass ihnen ein Eintrag in allgemeine Lexika wie dem Brockhaus zusteht.

Abschließend stellt Grebe noch einmal die typische Lebensvorstellung des Bürgertums in der Rolle und anhand seiner eigenen Familie dar: Das Festhalten an Riten und Traditionen wie z.B. das Reisen an fast schon klischeehafte Orte (V. 60-61: „im sommer fuhrn wir an die nordsee / im herbst in die lüneburger heide“). Die Worte„wir haben immer was aus uns gemacht / aber kein projekt“ (V. 64-65) zeigen noch einmal zusammenfassend die grundlegende Differenz zwischen beiden Parteien auf: Der Bürger folgt in seinem Leben traditionellen Werten, während der Künstler diese ablehnt und sein Leben als Gesamtkunstwerk ansieht. Allerdings werden Künstler vom Rest der Gesellschaft auch für ihren Mut und ihre Fähigkeit, Kunstwerke zu erschaffen, oft insgeheim bewundert und manchmal vielleicht sogar beneidet.

Jan Hurta, Bamberg

Über deutschelieder
“Deutsche Lieder” ist eine Online-Anthologie von Liedtextinterpretationen. Liedtexte sind die heute wohl meistrezipierte Form von Lyrik, aber zugleich eine in der Literaturwissenschaft vergleichsweise wenig beachtete. Die Gründe für dieses Missverhältnis reichen von Vorurteilen gegenüber vermeintlich nicht interpretationsbedürftiger Popkultur über grundsätzliche Bedenken, einen Songtext isoliert von der Musik zu untersuchen, die Schwierigkeit, eine editorischen Ansprüchen genügende Textfassung zu erstellen, bis zur Problematik, dass, anders als bei Gedichten, bislang kaum ein Korpus von Texten gebildet worden ist, deren Interpretation interessant erscheint. Solchen Einwänden und Schwierigkeiten soll auf diesem Blog praktisch begegnet werden: indem erprobt wird, was Interpretationen von Songtexten leisten können, ob sie auch ohne Einbeziehung der Musik möglich sind oder wie eine solche Einbeziehung stattfinden kann, indem Textfassungen zur Verfügung gestellt werden und im Laufe des Projekts ein Textkorpus entsteht, wenn viele verschiedene Beiträgerinnen und Beiträger ihnen interessant erscheinende Texte vorstellen. Ziel dieses Blogs ist es nicht nur, auf Songtexte als möglichen Forschungsgegenstand aufmerksam zu machen und exemplarisch Zugangsweisen zu erproben, sondern auch das umfangreiche Wissen von Fans zugänglich zu machen, das bislang häufig gar nicht oder nur in Fanforenbeiträgen publiziert wird und damit für die Forschungscommunity ebenso wie für eine breite Öffentlichkeit kaum auffindbar ist. Entsprechend sind nicht nur (angehende) Literaturwissenschaftler/-innen, sondern auch Fans, Sammler/-innen und alle anderen Interessierten eingeladen, Beiträge einzusenden. Dabei muss es sich nicht um Interpretationen im engeren Sinne handeln, willkommen sind beispielsweise ebenso Beiträge zur Rezeptions- oder Entstehungsgeschichte eines Songs. Denn gerade die Verschiedenheit der Beiträge kann den Reiz einer solchen Anthologie ausmachen. Bei den Interpretationen kann es schon angesichts ihrer relativen Kürze nicht darum gehen, einen Text ‘erschöpfend’ auszuinterpretieren; jede vorgestellte Lesart stellt nur einen möglichen Zugang zu einem Text dar und kann zur Weiterentwicklung der skizzierten Überlegungen ebenso anregen wie zum Widerspruch oder zu Ergänzungen. Entsprechend soll dieses Blog nicht zuletzt ein Ort sein, an dem über Liedtexte diskutiert wird – deshalb freuen wir uns über Kommentare ebenso wie über neue Beiträge.

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